Stirnfalten oder Sorgenfalten zeigen sich als horizontale Falten auf der Stirn, die insbesondere beim Stirnrunzeln zum Vorschein kommen. Sie gehören zu den Mimikfalten, die durch die tägliche Bewegung der Gesichtsmuskulatur entstehen können. Behandelt werden sie meist zusammen mit der Zornesfalte mittels Botulinum.
Wie entstehen Stirnfalten?
Jeder Mensch verfügt von Geburt an über einen gewissen Spannungszustand seiner Muskeln, den Muskeltonus, der auch im Ruhezustand aktiv ist. Durch die natürliche Bewegung der Muskeln, zum Beispiel beim Stirnrunzeln, werden diese Muskeln mehr oder weniger stark bewegt und zeigen kurzzeitig Falten auf. Während einer langen Zeit gleicht die Haut diese An- und Entspannung der Muskeln aus. Mit steigendem Alter und dem Nachlassen der Elastizität der Haut bilden sich diese mimisch bedingten Falten aber irgendwann nicht mehr zurück, sondern werden tiefer und sind auch im entspannten Zustand als Stirnfalten sichtbar.
Was sind Mimikfalten?
Mimisch bedingte Falten (Mimikfalten) sind diejenigen Falten, die aufgrund der mimischen Aktivität der Gesichtsmuskeln entstehen. Zu den mimischen Falten gehören nebst den Stirnfalten insbesondere auch die sogenannten Zornesfalten zwischen den Augenbrauen und die Krähenfüsse (Lachfalten) an den Augen.
Wie können Stirnfalten behandelt werden?
Stirnfalten werden mit Botulinum behandelt, das vom Arzt mit sehr feinen Nadeln in die Haut oder den Muskel gespritzt wird. Der Wirkstoff bewirkt, dass die Reizübertragung vom Nerv auf den Muskel vorübergehend reduziert wird. Der Muskel entspannt sich dadurch und die Falten glätten sich. Erste Ergebnisse zeigen sich in der Regel nach 2 bis 3 Tagen. Die maximale Wirkung ist 5 bis 6 Wochen nach der Injektion zu beobachten.
Wie bald nach der Behandlung kann ich meinen Alltag wieder aufnehmen?
Nach der Gesamtbehandlungsdauer von 30 Minuten (Beratung, Aufklärung, Behandlungsvorbereitung und -durchführung) können Sie Ihren gewohnten Tätigkeiten wieder nachgehen und uneingeschränkt am sozialen Leben teilnehmen. Eventuell kurzfristig sichtbare Einstichstellen können problemlos überschminkt werden.
Was muss ich nach einer Behandlung mit Botulinumtoxin beachten?
Innerhalb von 24h nach einer Behandlung mit Botulinumtoxin sollten Sie folgenden Aktivitäten NICHT nachgehen:
- Keine Sauna oder Hammam
- Keine übermässige sportliche Anstrengung
- Keine Extremposition für längere Zeit (Kopfstand, Poweryoga)
- Keine Gesichtsmassage
- Keine Schwimmbrille tragen
Behandlungsergebnis von Sabrina
Sabrina kann zwar immer noch zornig schauen, die störenden Mimikfalten sind durch die Behandlung mit Botulinumtoxin jedoch deutlich reduziert worden. Eine Restbeweglichkeit der Stirn ist jedoch gewährleistet, so dass ihre Gesichtsmimik nach wie vor natürlich und nicht maskenhaft wirkt und für ein erholtes Aussehen sorgt.
Stirnfalten – Botulinum oder Hyaluronsäure?
Zu Beginn sollten die hyperaktiven Muskeln durch Botulinum entspannt werden. Wenn die Faltenbehandlung vorbeugend erfolgen soll, also bevor die Stirnfalten tief und eingefurcht erscheinen, ist generell die Botulinum-Behandlung ausreichend. Wenn die Stirnfalten schon tief eingegraben sind, sollte meist innerhalb der ersten Faltenbehandlungen ein zusätzliches Auffüllen der Linie bzw. der Delle mit einem Hyaluronsäure-Gel erfolgen. Dies kann in einer Kombinationsbehandlung oder in mehreren Behandlungsschritten erfolgen. Generell empfiehlt sich vor dem Unterspritzen der Stirnfalten zuerst eine Grundbehandlung mit Botulinumtoxin.